Westliche Route | Deutsche Fachwerkstraße: Vom Neckar in den Schwarzwald
Mittel
Auf über 1.000 km Radwegen sind die schönsten Fachwerkorte des Südwestens miteinander verbunden. Die Touren bieten abwechslungsreiche Erholung mit dem Flair mittelalterlicher Romantik. Die westliche Route geht von Eberbach bis nach Sasbachwalden.
Deutsche Fachwerkstraße: Westliche Route Baden-Württemberg
Details der Tour
Empfohlene Jahreszeit
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Beschreibung
Auf der knapp 400 km langen Strecke laden beeindruckend schöne Landschaften und interessante Fachwerke zum Verweilen ein. In Eppingen erwartet uns wunderschöne Architektur. Rund um den Pfeifferturm gibt es viele prachtvolle und sorgfältig restaurierte alemannische und fränkische Fachwerkhäuser, die von der Gotik bis zum Barock reichen, zu bestaunen. Der Radweg führt uns weiter nach Besigheim. Die historische Stadt liegt am Neckar und an der Enz und ist von Weinbergen umgeben. In Bietigheim-Bissingen können wir die mit Schnitzereien und Zierrat verschönerten Fachwerkhäuser bestaunen. Über Vaihingen an der Enz und Pforzheim tauchen wir immer tiefer ein in den Schwarzwald. Wir fahren durch die Schwarzwaldorte Bad Liebenzell, Hirsau, Calw, Wildberg und Nagold. Über Freudenstadt und Alpirsbach kommen wir in die Stadt des Fachwerks, der Flößer und der Gerber: Schiltach. Wir folgen dem Kinzigtal und erreichen schließlich über Haslach und Ulm durch die schöne Ortenau unser Ziel Sasbachwalden.
Autorentipp
Genügend Zeit für Zwischenstopps in den schmucken Fachwerkstädten einplanen.
Und wer noch mehr Orte entlang der Deutschen Fachwerkstraße im Südwesten erleben möchte, dem empfehlen wir unsere anderen vier Routen: Die mittlere Route führt von Eberbach nach Meersburg am Bodensee und die östliche Route über die Schwäbische Alb. Die beiden Roundrouten verbinden das Neckartal mit dem Schwarzwald und der Schwäbischen Alb.
Wegbeschreibung
1. Eberbach – Eppingen
Den Beginn der Etappe bildet die romantische Fachwerkstadt Eberbach. Von dort geht es Richtung Neckarelz. Am Ortseingang ist der Radweg ganz besonders reizvoll, da er direkt an der Elz entlang verläuft. Im Anschluss radeln wir am Neckar entlang nach Hochhausen. Unsere Tour führt uns weiter nach Haßmerheim, Burg Hornberg und Neckarmühlbach. Der Radweg führt nach Gundelsheim, wo sich ein wunderbarer Blick auf Schloss Horneck bietet. Weiter geht es nach Heinheim, Bad Wimpfen und das über dem Neckar liegende Bad Friedrichshall. Im Anschluss radeln wir von Untereisesheim in die Heilbronner Gegend, auch als „Schwäbische Toskana“ bekannt. Nun verlassen wir den Neckar und unser Weg führt uns am Lein entlang nach Eichbottenseen und Schwaigern über Gemmingen bis nach Eppingen, wo die historische Altstadt zu einer Rast einlädt.
2. Eppingen – Bietigheim-Bissingen
Von Eppingen aus machen wir uns auf den Weg ins Steinhauerdorf Mühlbach, bevor wir durch eine reizvolle Landschaft voller Streuobstwiesen und Weinberge streifen. Wir gelangen in die Wein- und Museumsstadt Bönnigheim am östlichen Ausläufer des Strombergs, wo gleich vier Museen zu einem Besuch einladen. Nach einem Museumsrundgang radeln wir weiter auf dem Neckartalradweg über Kirchheim, bis wir in Besigheim, dem „schönsten Weinort Deutschlands“ ankommen. Die Tour führt uns nun weiter flussaufwärts auf dem Enztalweg. Anschließend tut sich auch schon die Alte Enzbrücke auf und wir erreichen Bietigheim-Bissingen.
3. Bietigheim-Bissingen – Calw
Die Route verläuft nun zur Rommelmühle, der ehemals größten Getreidemühle im Süden Deutschlands. Wir radeln stets weiter entlang der Enz und passieren Hochdorf, Vaihingen an der Enz, Roßwang, Mühlhausen und Pforzheim. Bevor wir die Geburtsstadt von Hermann Hesse erreichen, kommen wir an den Orten Dillweißenstein, Unterreichenbach, Bad Liebenzell, Ernstmühl und Hirsau mit seinem berühmten Kloster vorbei.
4. Calw – Dornstetten
Wir nehmen weiter Fahrt auf in südliche Richtung über die Badstraße entlang der Nagold, umrunden den Rudersberg und gelangen zum Rastplatz am Schlossberg und zur sehenswerten Burgruine Waldeck. Nun radeln wir bergab ins Kohlers- und Seitzental, nach Wildberg. Wir erreichen schließlich Emmingen, Nagold, Rohrdorf, Ebhausen und Altensteig. Bald schon zeigt sich dann der 375.000 ha große Naturpark „Schwarzwald Mitte/Nord“ in voller Pracht. Von der Ruine Mantelberg genießen wir ein wunderbares Panorama auf die umliegende Landschaft und erreichen mit Dornstetten im Anschluss bereits unser nächstes Etappenziel.
5. Dornstetten – Haslach
Nun geht es zunächst über Grüntal nach Freudenstadt, wo Deutschlands größter Marktplatz mit Cafés, Wasserspielen und Arkaden lockt. Die anschließende Route verläuft parallel zum Kinzigtalradweg. Kurz darauf kommen wir im Luftkurort Loßburg an. Hier lohnt sich eine kurze Stärkung, bevor wir an einem relativ steilen Waldweg weiterradeln. Das kräftige Radeln hat sich gelohnt, denn schon bald erreichen wir Schiltach – ein malerisches Städchen mit schmucken Gässchen, einladenden Cafés und der schönen Stadtkirche. Der nächste Ort ist nun Wolfach, gefolgt von Hausach und Haslach-Schnelligen mit der alten Steingrube „Segen Gottes“. Unser Etappenziel Haslach im Kinzigtal ist schon bald in Sicht. Der lebendige Ortskern lädt zum Verweilen und Flanieren ein.
6. Haslach – Sasbachwalden
Von Haslach im Kinzigtal starten wir unsere letzte Etappe in Richtung Rheinebene nach Biberach und weiter nach Gengenbach und Ortenberg – schon von weitem zu erkennen an seinem Schloss oberhalb des Ortes. Nicht weit davon entfernt liegt unser nächster Stopp: die barocke Kreisstadt Offenburg. Wir verlassen die Stadt in nördlicher Richtung, streifen die Orte Bohlsbach und Ebersweier und gelangen schließlich nach Appenweier. Wir folgen dem Weg über Zusenhofen und Erlach bis nach Ulm und radeln zuletzt durch die schöne Landschaft der Ortenau bis nach Kappelrodeck. Über den Knetschwasensattel erreichen wir nun unser Etappen- und gleichzeitig Gesamtziel: das Fachwerk- und Blumendorf Sasbachwalden.
Ausrüstung
Fahrradhelm, Flickzeug, Fahrradhandschuhe, Sonnenschutz, Proviant und Trinkwasser