Schon 1906 wurde die Sirgensteinhöhle ausgegraben. Von der mittleren bis zur jüngeren Altsteinzeit lieferte die Höhle eine vollständige Schichtenfolge. Dies bedeutet eine Nutzung der Höhle zuerst durch Neandertaler und anschließend durch moderne Menschen. Genutzt wurden fast ausschließlich der Eingangsbereich und der Vorplatz der Höhle.
An fast derselben Stelle haben Neandertaler und moderne Menschen ihre Feuerstellen unterhalten. Unterhalb eines Felsüberhangs an der Südseite des Sirgensteinmassivs wurden Spuren eines kurzen Jagdaufenthaltes ausgegraben. Vor rund 15 000 Jahren hat dort eine kleine Menschengruppe Rentiere nach einer erfolgreichen Jagd zerlegt.
Die Höhle ist frei zugänglich, außer in der Brutzeit des Wanderfalken.
Vom Parkplatz direkt an der Straße B 492 ist ein Weg beschildert. Bis 1. November 2024 ist die Sirgenstein Höhle wegen Ausgrabungsarbeiten geschlossen.