Im 724 gegründeten Kloster Reichenau entstanden zwei der bedeutendsten Quellen über die Gartenkultur des Mittelalters: Der St. Galler Klosterplan und das Gedicht "Hortulus" des Reichenauer Mönchs und späteren Abtes Walahfrid Strabo.
Die neuen Klostergärten interpretieren diese Quellen, sie bauen Teile davon nach und stellen einen Bezug zur heutigen Gartenkultur der Insel her. Die Gärten umfassen drei Bereiche, die alle innerhalb der alten Klostermauer im sogenannten "Stillen Bezirk" des ehemaligen Klosters liegen und teilweise archäologisch nachgewiesen sind: Der Kreuzgang, die Hortuli (Gärten) mit dem Kräutergarten sowie wie der Möchsfriedhof mit Obstgarten.