Um 100 v. Chr. entstand auf der Vorderen Alb die größte Siedlung der prähistorischen Zeit in Mitteleuropa, der Heidengraben. Mit einer Gesamtfläche von knapp 1700 Hektar verläuft die befestigte Siedlung entlang der drei Gemeinden Grabenstetten, Hülben und Erkenbrechtsweiler. Der Begriff „Oppidum“ bezeichnet dabei große, stadtartige Ansiedlungen.
Noch heute – über 3000 Jahre später – sind die Reste seiner gewaltigen Befestigungsanlagen gut im Gelände sichtbar. Als einmaliger Fundort der keltischen Zeit bilden der Heidengraben und das Gräberfeld beim Burrenhof heute ein Kulturdenkmal von europäischem Rang und sind wichtiger Bestandteil des UNESCO-Biosphärengebiets Schwäbische Alb. Der Heidengraben zählt zu den fünf bedeutendsten Keltenstätten der Keltenkonzeption des Landes Baden-Württemberg.
Mit dem Ziel dieses keltische Erbe sicht-und erlebbar zu machen, haben die drei Heidengrabengemeinden 2019 den Zweckverband der Region am Heidengraben gegründet.