27.07.2023
Warum sich Datensilos im Tourismus öffnen müssen
Tourismus-Verband appelliert an Branche zur Ausweitung des Datenmanagements
STUTTGART, 27. Juli 2023 – Der Tourismus-Verband Baden-Württemberg e.V. appelliert an die eigene Branche, die Themen Datenmanagement und Open Data künftig noch stärker und auf allen touristischen Ebenen voranzutreiben. In seiner jüngsten Vorstandssitzung beschäftigte sich der Verband mit dem technologischen Wandel in der Reisebranche und den damit verbundenen Herausforderungen und Chancen für das Urlaubsland Baden-Württemberg.
„Wir erleben derzeit eine digitale Transformation der Tourismusbranche, die schon bald alle bekannten Vertriebs- und Kommunikationswege verändern wird“, sagte Verbandspräsident Dr. Patrick Rapp. „Wenn wir jetzt die Rahmenbedingungen richtig gestalten, werden wir die vielfältigen touristischen Angebote Baden-Württembergs im globalen Wettbewerb noch besser platzieren können.“ Daher wird es eine vordringliche Aufgabe touristischer Organisationen sein, den Datenpool fit für die Zukunft zu machen.
Der Verband begrüßte deshalb ausdrücklich den kürzlich erfolgten Start des „Knowledge Graph“, einer Wissensdatenbank für den Deutschlandtourismus, die unter Federführung der Deutschen Zentrale für Tourismus in enger Zusammenarbeit mit den Landestourismusorganisationen aufgebaut wurde. Auf Landesebene startete die Tourismus Marketing GmbH Baden-Württemberg (TMBW) zum 1. Juli ein mehrjähriges Projekt, mit dem die Themen Digitalisierung und Datenmanagement massiv gefördert und ausgebaut werden sollen. Im Rahmen des bis Ende 2026 befristeten Förderprojekts des Landes werden unter anderem vier neue Stellen geschaffen, um die strategischen und technologischen Grundlagen für ein touristisches Datenmanagement weiterzuentwickeln.
„Mit diesen wichtigen Schritten sind die ersten notwendigen Weichen gestellt, um im neuen Datenzeitalter vorne mitspielen zu können“, so Rapp. „Im nächsten Schritt gilt es nun, dass alle Tourismusschaffenden bei diesem Projekt an einem Strang ziehen. Dazu ist neben einer fachlichen Weiterqualifizierung der Mitarbeitenden auch eine strategische Neuausrichtung vom reinen Marketing hin zu einem umfassenden Destinationsmanagement notwendig.
„Gerade die rasanten Entwicklungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz zeigen uns, wie wichtig heute hoch aktuelle Datenpools sind. Wenn die touristischen Angebote aus Baden-Württemberg auch in Zukunft Teil neuer Anwendungen und innovativer Geschäftsmodelle sein sollen, müssen wir jetzt aktiv werden und uns neuen Wegen öffnen“, so der Verbandspräsident.
Pressekontakt
Sannah Mattes
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