Die Höri in vier Gängen

Genussradeln am Bodensee

Eine Genuss-Radtour auf der&nbsp;<br>leisen Seite des Bodensees

BW Story - Cross Media Redaktion

Eine Genuss-Radtour auf der 
leisen Seite des Bodensees

Die Höri ist eine Halbinsel im westlichen Bodensee. Sie liegt zwischen Stein am Rhein und Radolfszell. Sie gehörte einst zum Bistum Konstanz. Davon leitet sich auch der Name Höri ab: zum Bistum ‚gehöriges‘. Kulinarisch hat die Höri einiges zu bieten. Eine Geschichte von Bülle, Rettich und Salat…

Auf einem Fahrradweg fährt eine Person mit ihrem Rad. Im Hintergrund scheint die Sonne durch die Bäume.

Die Genussradtour am Bodensee verspricht die Höri in vier Gängen. 

| © TMBW
Auf einer Wiese am Bodensee stehen zwei Kühe vor einem Busch.

Mit dem Rad geht es entlang des Bodensees auf Genussreise.

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Wenn man ihn nur konservieren könnte für graue Wintertage: den Duft von frisch gemähtem Gras, das in der Sonne trocknet. Kräuterig, heuduftend, würzig. Er begleitet uns schon den ganzen Tag auf der Radtour über die Höri, genauso wie das blaue Wasser des Bodensees, das immer wieder durch die Bäume blitzt.

Die Höri in vier Gängen – das ist eine tolle Idee und eine echte Genussradtour für alle Sinne. Dabei ist die Sache ganz einfach: Man erkundet mit dem Fahrrad die kulinarischen und landschaftlichen Höhepunkte der Halbinsel, die weit in den Untersee ragt – und unterwegs gibt es in vier besonderen Restaurants jeweils einen Gang eines Menüs.

Der See bleibt beim Radeln in Sichtweite

1. Gang

1. Gang

Im Restaurant Seehörnle in Horn werden als erster Gang liebevoll angerichtete Radler-Tapas serviert. „Ganz im Zeichen der Höri-Bülle“, wie Anja Litterst, die Köchin, sagt, „da haben wir uns was einfallen lassen“: ein hausgemachtes Bülle-Chutney mit hohem Suchtfaktor, dazu Kräuterquark, Rettich, vegetarischen Zwiebelkuchen, Käsestangen mit Pesto, Ziegenfrischkäse. 

Eine Frau steht mit einem vollen Tablett im Außenbereich des Restaurants.

Im Restaurant Seehörnle in Horn serviert die Köchin Radler-Tapas mit Suchtfaktor.

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Auf einem gedeckten Tisch stehen zwei Holzbretter mit Vorspeisen und zwei Gläsern darauf.

Die Radler-Tapas werden liebevoll angerichtet. Die Vorspeise steht ganz im Zeichen der Höri-Bülle.

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Nahaufnahme des Holzbretts mit Brotscheiben, einem Kräuterquark, Zwiebelkuchen und einem Chutney.

Das Bülle-Chutney wird mit Kräuterquark, Rettich und vegetarischem Zwiebelkuchen gereicht.

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Informationsschild an einer Wand mit dem Bild und Namen der Höri Bülle Zwiebel.

Die Höri-Bülle ist die berühmteste Zwiebel des Bodensees. 

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Dann aber wieder in die Pedale. Die Bewegung und die frische Seeluft tun gut, und immer wieder kann man den See auch sehen: Das ist die ruhige Seite des Bodensees, ganz im Westen. Bauernland, Salat- und Gemüsebeete, abgemähte Felder und feuchte Wiesen, auf denen Störche in aller Seelenruhe nach Futter suchen. Die Orte heißen Gundholzen, Iznang, Moos – und sie haben alle ein Strandbad oder einen Hafen oder zumindest ein paar zwischen Schilf versteckte Buchten, die nur entdeckt, wer mit dem Rad unterwegs ist.

Auf einem Fahrradweg fährt eine Person mit ihrem Fahrrad.

Die Genussradtour am Bodensee führt durch Ackerland, Wiesen und Felder.

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Ufer des Bodensees mit Enten und Schwänen und einigen Bäumen.

Auf der Genussradtour am Bodensee entdeckt man immer wieder im Schilf versteckte Buchten.

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2. Gang

2. Gang

Der zweite Gang ist die Spezialität im Gasthaus Grüner Baum in Moos: Chef und Koch Hubert Neidhart kennt die Geheimnisse: „Frischer Fisch aus dem Bodensee, dazu kleine Krebse, die brauchen wir für den Fond.“ Das Ergebnis ist die berühmte Höri-Fischsuppe – und die wird serviert wie in Südfrankreich, mit knusprig gebackenen Brotchips, geriebenem Käse und einem kleinen Töpfchen gelb-orangefarbener „Rouille“. Das ist eine Art Knoblauch-Mayonnaise, aber was für eine!

Außenaufnahme des Gasthauses Grüner Baum

Die berühmte Höri-Fischsuppe ist eine Spezialität im Gasthaus Grüner Baum in Moos.

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Auf einem gedeckten Tisch steht in einer Schale Fischsuppe mit Brotchips und einem Dip.

Die berühmte Höri-Fischsuppe darf auf der Genussradtour am Bodensee nicht fehlen. Die Spezialität wird mit knusprigen Brotchips, geriebenem Käse und einer gelb-orangefarbener 'Rouille' gereicht. 

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Nahaufnahme eines Gewürzglases mit Salz darin.

Die berühmteste Zwiebel des Bodensees "Höri-Bülle" als feines Würzsalz. 

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Nahaufnahme der cremigen Fischsuppe auf einem Löffel.

Die berühmte Höri-Fischsuppe besteht aus frischem Fisch vom Bodensee, dazu kleine Krebse in einem cremigen Fonds.

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Auf einem Fahrradweg in der Natur fährt eine Person mit ihrem Fahrrad.

Auf der Genussradtour am Bodensee hat man einen tollen Rundblick bis zur Halbinsel Mettnau und der Insel Reichenau.

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Auf eine Wiese am See legen und träumen

Essen, radeln, essen, radeln – erst der stete Wechsel macht dieses Menü zum perfekten Genuss. Der Weg führt weiter ins Hinterland, durch Wälder, an Feldern vorbei, durch noch winzigere Dörfer – und auf einmal sogar ordentlich bergauf. Ganz oben dann, am Horner Wasserturm, der Lohn für die Anstrengung: Das ist wirklich der beste Rundblick über den westlichen Bodensee, bis zur Halbinsel Mettnau, zur Insel Reichenau und zum thurgauischen Seerücken. 

3. Gang

3. Gang

Vom Wasserturm rollen die Räder fast von allein den Berg wieder runter zum dritten Gang – und der wird serviert im Hirschen in Horn: Höri-Salat und Ochsenfetzen. Au, das klingt deftig. Ein paar Minuten später wissen wir. Ist es auch, und es schmeckt sehr gut: Geschnetzeltes aus der Rinderhüfte, dünn geschnitten, scharf angebraten, auch mit der Höri-Bülle serviert. „Alles regional“, sagt Hirschen-Chef Sebastian Amann. Und dass der Salat nicht weit reisen musste, bis er auf den Teller kommt, das schmeckt man. 

Auf einem gedeckten Tisch steht ein Korb mit Brot und ein Teller mit Rindergeschnetzeltem.

Der Hauptgang der Genussradtour am Bodensee ist ein regionales Gedicht: Geschnetzeltes aus der Rinderhüfte mit Höri-Bülle.

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4. Dessert

4. Dessert

Jetzt ist es nicht mehr weit bis zum Dessert im Schlössli, einem Restaurant mit schöner Terrasse direkt am See. Auf den Tisch kommt ein Holunderblüten-Espuma auf Johannisbeer-Mark, dazu Lakritzkirschen und Chia-Krokant. Alles mit Ausblick auf den Hafen von Horn – schon allein das ist ein Genuss.

Das Dessert der Genussradtour am Bodensee besteht aus Holunderblüten-Espuma auf Johannisbeer-Mark. Dazu gibt es Lakritzkirschen mit Chia-Krokant.
Das Dessert der Genussradtour am Bodensee besteht aus Holunderblüten-Espuma auf Johannisbeer-Mark. Dazu gibt es Lakritzkirschen mit Chia-Krokant. | © TMBW
Auf einem Tisch steht eine gefüllte Dessertschale.

Das Dessert der Genussradtour am Bodensee ist ein Genuss.

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Am Seeufer des Bodensees stehen zwei Fahrräder.

Am Seeufer des Bodensees lässt sich die Genussradeltour entspannt noch einmal Revue passieren. 

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Man könnte jetzt weiter radeln zum Rheinfall in Schaffhausen, man könnte in Gaienhofen ins Museum gehen und auf Hermann Hesses Spuren wandeln. Oder in einem der Strandbäder am Radweg in den See springen. Vielleicht legen wir uns auch irgendwo am Seeufer in den Schatten und träumen ein bisschen.
 

Unser Video nimmt euch mit auf unsere Genussradeltour...

Die Höri in vier Gängen
Mehr zur Tour

Übersicht

Mehr zur Tour

Halbinsel Höri

Landschaftsschutzgebiet Gaienhofen

Halbinsel Höri

Restaurant Moos

Restaurant Grüner Baum

Hesse Museum Gaienhofen

Literaturmuseum Gaienhofen

Hesse Museum Gaienhofen

  • BODENSEECARD WEST
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