Obstlehrpfad Frickenhausen

Zum 75-jährigen Jubiläum erstellte der OGV Frickenhausen 1998 einen Obstlehrpfad. Der Pfad führt durch bestehende Streuobstwiesen, vorbei an Wildobstgehölzen und wertvollen heimischen Bäumen. 140 Tafel informieren den Wanderer auf dem 2,5 km langen Lehrpfad über zahlreiche Obst- und Wildobstarten, Wildbienen und über die ökologischen Zusammen-hänge in der Natur. Die fachliche Betreuung leistete der ehemalige Fachberater Otto Weber.

Im Obstlehrpfad integriert ist eine Birnen-Altsorten-Anlage und am Ende des Lehrpfades liegt die Apfel-Altsorten-Anlage des Vereins, die 1984 entstand und zur Weiterbildung der Mitglieder dient. Die Gemeinde Frickenhausen stellte dem Verein das Grundstück kostenlos zur Verfügung, auf dem 66 Apfel- und 2 Birnenhochstämme gepflanzt wurden. Im Rahmen von Schnittunterweisungen ( Winter- und Sommer-Schnitt-Kurse ) wird die Anlage unter Anleitung der Fachkräfte des Vereins gepflegt. Auch Lehrgänge über das Umpfropfen oder Okulieren von Obstbäumen findet statt.

Der Pflanzenschutz beschränkt sich auf ein Mindestmaß, die Maßnahmen orientieren sich an den Richtlinien des integrierten Anbaus. Grundsätzlich erfolgt- falls erforderlich- nur die Bekämpfung tierischer Schädlinge, auf Fungizidbehandlungen wird ganz verzichtet. Bodenuntersuchungen im Rhythmus von 4 Jahren bilden die Grundlage der Düngung.

Die Obstanlage besteht aus einem Sortiment alter Lokalsorten aus Frickenhausen und dem Neuffener Tal, darunter Stammbildner wie "Jakob Fischer", "Bittenfelder" und "Hauxapfel" sowie Sorten, die in der Vergangenheit dem Bundessortiment angehörten. Jede Sorte ist durch ein Schild gekennzeichnet. Die nördliche Seite des Grundstücks ist durch eine Vogelschutzhecke begrenzt, die von den Mitgliedern beim Bau der Anlage neu angelegt wurde.

Unter http://www.nur-weiter-so.de/bilder/frickenhausen_lehrpfad/#  befinden sich weitere Fotos  des Lehrpfades