Ein Zauberer an der Klarinette
Als um 1900 der Instrumentenbau rasende Fortschritte machte, wuchs der Bedarf an Werken, die sämtliche Möglichkeiten eines Instrumentes vorführten und dabei kurz genug waren, um als Vorspielstücke für die Aufnahmeprüfungen an den Hochschulen zu dienen. Weil solche Musik stets effektvoll, aber nicht immer künstlerisch wertvoll war, schlug Debussys „Première Rhapsodie“ wie eine Bombe ein. Als Übungsstück geplant, wurde die „Rhapsodie“ zum Höhepunkt des musikalischen Impressionismus – das perfekte Stück, um die Festspielhaus-Premiere des schwedischen Martin-Fröst-Schülers Magnus Holmander (Echo-Rising Star) zu eröffnen.