Die fünfte Sinfonie Gustav Mahlers ist Kult, nicht erst, seit ihr Visconti das „Adagietto“ für seinen Film „Tod in Venedig“ entwendete. Mahlers riesig besetzte Sinfonien liebten es, mit Pracht zu überwältigen, bevor wenige Jahre später der Expressionist Arnold Schönberg einen neuen musikalischen Stern entdeckte. Schönbergs „Luft vom anderen Planeten“ zog den britischen Dirigenten Daniel Harding früh in ihren Bann. Als der 17-Jährige mit Freunden Schönbergs Musik aufführen wollte, fragte er in einem Brief Sir Simon Rattle um Rat. Der machte den Schüler daraufhin zum Assistenten. Der Rest ist Geschichte – und Harding ständiger Gastdirigent bei den Berliner Philharmonikern.