Kirchheim
Altes Fachwerk, innovative Biere
Es ist ganz erstaunlich, was innovative junge Brauer in den letzten Jahren auf den Weg gebracht haben. Neue, spritzige Biere, die für Aufsehen sorgen und die oft direkt im eigenen Ausschank konsumiert werden können. In der alten Fachwerkstadt Kirchheim unter Teck gibt es gleich ein paar solcher bemerkenswerter neuer Braukünstler. Michael Attinger von der „Stiftsscheuer“ zum Beispiel. Sämtliche seiner Biere kommen aus dem eigenen Braukeller, der frische Gerstensaft fließt aus den Lagertanks direkt ins Glas seiner Gäste. Dazu gibt es köstliche Hausmannskost und ein Weißwurstfrühstück, mit dem man zum Beispiel seinen Besuch auf dem Wochenmarkt abrunden kann.
Eine bemerkenswerte Erfolgsgeschichte ist auch die der beiden Freunde Marc Schmidt und Felix Ungerer, die unter dem Namen Braurevolution firmieren. Bei ihrer Ausbildung zum Brauer und Mälzer haben sie sich kennengelernt und danach den Sprung in die Selbstständigkeit gewagt. 2015 haben sie im Nachbarort Notzingen im Laden einer ehemaligen Drogeriekette ihre erste Braustätte eröffnet. Mit Biersorten wie Revolte, Aufruhr und Meuterei machen sie von sich Reden. Neue Geschmacksrichtungen, die alle auf dem traditionellen Reinheitsgebot beruhen. Das Geschäft läuft so gut, dass sie nun in Kirchheim eine größere Brauerei bauen inklusive einer Gastronomie zum Direktkonsum.
Eine neue Bierkultur in der alten Fachwerkstadt Kirchheim, die sich obendrein für Auswärtige durch den S-Bahnanschluss auch problemlos erleben lässt: Welch eine reizvolle Kombination.