Donaubergland
Donaubierland im Donaubergland
Unglaublich, aber wahr: In Trossingen im Donaubergland wurde ein rund 1500 Jahre altes Grab eines alemannischen Sängers gefunden, das nicht nur eine Leier enthielt, sondern auch eine hölzerne Bierflasche. Die Untersuchungen lassen keinen Zweifel: Der alte Germane hatte tatsächlich ein Hopfenbräu getrunken, womöglich der älteste Nachweis für gehopftes Bier weltweit.
Die Region an der Jungen Donau zwischen der Quelle im Schwarzwald und Sigmaringen ist seit Urzeiten ein Bierland. So kann schon ab 860 n. Chr. in Geisingen an der Donau der Anbau von Braugetreide nachgewiesen werden. Die Äbte des Klosters St. Gallen hatten es geordert, wohl im Vertrauen darauf, von hier die besten Zutaten zu bekommen.
Um 1900 war Tuttlingen an der Donau gar eine der wichtigsten Bierstädte im weiten Umfeld. Mehr als 40 Braustätten und Schankwirtschaften gab es hier, bei rund 13.000 Einwohnern eine beachtliche Vielfalt. Bis heute ist das Donaubergland ein DonauBierland. Dort, wo das Donauwasser auf wundersame Art und Weise immer mal wieder versickert, fließt doch immerhin noch nach wie vor der kühle Gerstensaft aus den Zapfhähnen.
Bei Wanderungen, Radtouren und Dorffesten können Besucher diesen kulturellen Reichtum genießen.
Zu den besonderen Erlebnissen rund ums Bier gehört auch der jährliche Brau- und Backtag im Freilichtmuseum in Neuhausen ob Eck. Die bekannte Hirschbrauerei in Wurmlingen bei Tuttlingen lädt überdies zu Führungen und Braukursen ein und zahlreiche Gastronomiebetriebe zu Biermenü-Abenden und unterhaltsamen Bierproben.