Wasser-, Wald- und Wiesenpfad / Zavelstein > Calw (Premiumweg & Genießerpfad)
Mittel
Die Wanderung führt uns durch das idyllische Rötelbachtal und vorbei an imposanten Felsformationen zu herrlichen Aussichtspunkten.
Details der Tour
Empfohlene Jahreszeit
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Besonderheiten der Tour
Aussichtsreich / Geologische Highlights / Botanische Highlights / Kulturelle Highlights / Faunistische Highlights
Wegebeschaffenheit
Wegmarkierung
Beschreibung
Der erste Genießerpfad im Landkreis Calw wird Sie mit seinen facettenreichen Eindrücken schnell in seinen Bann ziehen. Es ist eine Wanderung für Naturliebhaber und solche die es werden wollen. Sie genießen traumhafte Aussichten, urige Wälder, idyllische Bachläufe, kulturelle Highlights und wilde Weggesellen.
Der Einstieg zu unserem spannenden und abwechslungsreichen Genießerpfad beginnt am Wanderheim in Zavelstein. Bei unserer bevorstehenden Wanderung begleiten uns herrliche Streuobstwiesen, ebene Wirtschafts- und Forstwege nach Calw. Dabei lohnt es sich am Wildschweingehege mal nach Frischlingen Ausschau zu halten, oder am Wölflesbrunnen ein paar Minuten der Besinnung einzulegen. Einen lohnenswerten Abstecher bietet die mitten in ursprünglicher Natur liegende Hermann-Hesse-Stadt Calw. Wenige Meter vom mit Fachwerkhäusern umsäumten Marktplatz geht es zurück zu unserer Wanderung für Naturliebhaber und solche, die es werden wollen. Beim Anstieg begleiten uns uralte Fichten und Buchen, dann plötzlich ein erster mächtiger Buntsandsteinfelsen, der Gimpelstein, mit Aussicht zum pulsierenden Leben. Gleich darauf leitet uns ein alpiner Steig zur schauerlichsten Stelle im Calwer Wald, dem Schafott. Das Highlight der Wanderung ist ohne Zweifel der Weg durch das Rötelbachtal, das ganz sicher jeden Wanderer, ob jung oder alt, in seinen Bann ziehen wird. Trotzdem heißt es Augen auf, denn der Weg kann immer rutschig sein. Ein weiteres, besonderes Erlebnis ist der Stubenfelsen. Dort einmal Räuber und Gendarm zu spielen - dazu braucht es nicht viel Phantasie. Alsbald, auf der Höhe angekommen, löst uns aber der Genuss von der Natur, mit dem des Gaumens ab. Das Wanderheim in Zavelstein wird uns mit guter regionaler Küche und einmaliger Gemütlichkeit begeistern. Von dort ist ein Abstecher in das romantische alte Städtle Zavelstein und zur Burgruine immer lohnenswert.
Der Genießerpfad kann natürlich auch jederzeit von Calw begonnen werden. Beste Parkmöglichkeiten sind vorhanden.
Autorentipp
Rastplätze:
Grillplatz an der Saatschule Calw-Wimberg, überdachte Bank zwischen Lützenhardt und Zavelstein und am Waldrand kurz vor Spesshardt.
Einkehrmöglichkeit: Wanderheim Zavelstein, Telefon: 07053 8831
http://www.berlins-hotel.de/wanderheim/wanderheim.php
sowie Cafés und Restaurants in Calw www.calw.de/Essen-und/Trinken und www.teinachtal.de/gastronomie
Kindertauglich: ja
Kinderwagentauglich: nein
Erkunden Sie auch unsere Geocaching-Tour auf dem Genießerpfad!
http://www.calw.de/Caches-Touren-Trails/Genießerpfad
Wegbeschreibung
Das idyllisch gelegene Wanderheim in Mitten der einzigartigen Krokuswiesen auf den Höhen Zavelsteins ist Start- und Zielpunkt unserer Tour. Unter dem Schatten des Blätterdachs gelangen wir an die Informationstafel, offizieller Startpunkt des Genießerpfades. Wir werfen noch einen Blick darauf und schauen auf die Fotos. In Kürze werden wir dort selbst hautnah vor Ort sein. Es kann losgehen!
Über einen kleinen links abbiegenden Pfad starten wir unsere Genusswanderung. Nach dem überqueren eines kleinen Sträßchens treffen wir auf eine wunderschön überdachte Holzbank am Waldrand. Auch wenn unsere Wanderung nur kurze Zeit zurückliegt, sollten wir hier doch innehalten und die Stille genießen. Dabei blicken wir über Wiesen und Feldern auf den Calwer Teilort Speßhardt.
Weiter führt unser Pfad über schöne Wiesen nun bergab in die Ortschaft. Über eine Straße geht es hinweg und sofort wieder den Berg hinauf bis wir an einer Mauer stehen. Dort geht es rechts auf einem Feldweg, vorbei an Streuobstwiesen betreten wir anschließend wieder den Wald bis zu einem Sträßchen, welches wir nochmals queren und folgen dann einem bequemen Forstweg.
Wir nehmen den ersten Abzweig nach links. Entlang des Weges können wir einen kurzen Abstecher zum Wölflesbrunnen machen, an dem früher viele Reisende auf ihrem Weg von Calw nach Hause anhielten und Wasser für Haus und Hof mitnahmen.
Weiter geht der Weg vorbei am Wildschweingehege.
Tipp: unbedingt einen kurzen Abstecher nach links zur Aussichtsplattform machen und die Schwarzkittel ganz nah erleben!
Wir lassen das Wildschweingehege hinter uns und treffen zirka 500 Meter später auf einen Rastplatz mit einer Schutzhütte und einer Grillstelle. Ein einladendes Plätzchen, an dem wir uns ausruhen können. Dann wandern wir auf einer Finnenbahn weiter und halten uns an deren Ende rechts. Schautafeln, die uns einen informativen Eindruck über die alten Waldberufe in der Region vermitteln, säumen den leicht bergabführenden Wanderweg.
An der Steinernen Bank wenden wir uns nach rechts und gehen entlang des Schießbachs. Hier oberhalb dieser mittelalterlichen Fassaden besteht die Möglichkeit zu einem Abstecher und einer gemütlichen Einkehr in die Hermann-Hesse-Stadt Calw.
Der Marktplatz in Calw, ist ein gemütlicher, heimelig anmutender Ort in der wunderschönen Hermann-Hesse-Stadt. Idyllische Fachwerkhäuser mit einladenden Cafés zieren das von Pflastersteinen gesäumte Geläuf. Hesse selbst schwärmte einst von Calw als die schönste Stadt zwischen Bremen und Neapel, Wien und Singapur. Er könnte nicht Unrecht haben!
Zurück wandern wir über die Salzgasse (Zubringerweg Genießerpfad) bergauf, hinein in den Calwer Stadtgarten mit seinem in grüner Pflanzenpracht verschlungenen Weg der Gedichte. Die literarischen Schriften des bekannten Schriftstellers Hermann Hesse begleiten uns auf einigen Metern des Weges. Über Treppenstufen verlassen wir schließlich den Park und queren den Schießbach über eine Holzbrücke zurück zum Ausgangspunkt.
Ein schmaler Pfad führt uns durch die erfrischend, grüne Natur des Mischwalds angenehm bergauf. Wir steigen über einige flache Steinstufen und passieren einen mächtigen Baum am Wegesrand. Wenige Meter weiter, eröffnet sich uns ein erster herrlicher Aussichtspunkt: der Gimpelstein. Lesen Sie auf der informativen Tafel wie der zu seinem Namen kam und welche Bedeutung er hat bzw. hatte. Von dem zerklüfteten Buntsandsteinfelsen haben wir eine herrliche Sicht auf Calw und die Höhen um Calw sowie in das Nagoldtal. Die tafelförmige Felsformation bietet sich für eine kurze Verschnaufpause an, doch wollen wir bald weiterwandern, um die herrliche Natur auf der Höhe Calws zu erkunden.
Wir gehen noch einige Meter nach oben, halten uns dann links und wandern auf einem Pfad am Berghang entlang weiter. Einzelne, beinahe alpinartige Abschnitte müssen wir auf dem sogenannten Felsenweg dabei unter unsere Füße nehmen. Dann queren wir einen Forstweg und entdecken schon bald das Calwer Schafott, ein gemauertes, rundes Podest, auf dem die Nachbildung eines Schwertes angebracht ist. Der Steinkreis wurde im Jahre 1800 errichtet und von der Stadt Calw bis 1818 als Hinrichtungsstätte genutzt. Eine Schautafel informiert uns ausführlich über das Blutgerüst, wie es aus dem Französischen übersetzt heißt. Ein gruseliger Ort!
Nach 100 Metern auf einer Finnenbahn gelangen wir auf einen Schotterweg, dessen Verlauf wir für rund einen Kilometer folgen, biegen dann rechts in einen herrlich weichen Waldweg und kommen dann nach kurzer Zeit wieder auf den Schotterweg. Nach ca. einem weiteren Kilometer heißt es dann Achtung, denn unser Wegweiser zeigt nun im rechten Winkel nach links. An der Infotafeln folgen wir dem steilen Pfad bergab. Ab hier wandeln wir auf den über 100 Jahre alten Butterstaffeln, die Ihren Namen bekamen, weil über diesen Weg Bäuerinnen mit ihren Waren auf den Calwer Markt gegangen waren. Es ist ein großartiger Wegabschnitt, der uns über Wurzeln, Stock und Stein und über einige Treppenstufen in ein wahrhaftiges Naturidyll geleitet. Da die Stufen fast immer etwas rutschig sind, heißt es etwas Vorsicht walten lassen.
Im Rötelbachtal hat sich der gleichnamige Bach seinen Weg gebahnt. Einen Weg durch allerschönste Natur. Wir überqueren auf drei uralten Steinquadern den Bach und halten uns sofort nach links dem Bach entlang. Dicht bemooste Steine, wild herunter hängende Flechten, spannendende Lichtreflexe, Vogelgezwitscher und das Gurgeln und Rauschen des wilden Bächleins begleiten uns. Wer Glück hat, kann ab und zu eine kleine Forelle unter einen Stein huschen sehen. Das Erlebnis „Rötelbachtal“ können wir noch etwas vertiefen. Also einfach mal die Schuhe ausziehen und einige Meter barfuß im Bächlein gehen. Das anschließende Prickeln der Füße erinnert an frühere Zeiten und den Kindern macht es besonders viel Spaß.
Dieses herrliche Naturschauspiel begleitet uns einige Zeit das Tal hinab. Wir achten darauf, dass wir an einer Weggabelung rechts über den Rötelbach unserem Weg folgen und stehen kurz danach auf einem Forstweg, dem wir weiter hinunter Richtung Kentheim folgen. Schon schauen die ersten Giebel des kleinen Ortes heraus. Wir biegen nun im spitzen Winkel nach rechts ab, auf einen steilen, fast alpinen Steig, der uns zu einem bizarren Bundsandsteingebilde, dem Stubenfelsen führt. Eine kleine Mutprobe gefällig? Dann versuchen Sie einfach durch den engen zirka zwei Meter langen Spalt durchzugehen (Tipp: nehmen Sie den Rucksack ab, dann geht es leichter). Aber Achtung: Der Volksmund erzählt, dass derjenige, der geschwindelt hat, darin zerquetscht wird. Nach diesem, hoffentlich gut ausgegangenen Abenteuer, steigen wir noch ein paar Meter nach oben und überqueren einen Forstweg.
Der Markierung folgend steigen wir nun den wilden, verschlungenen, von riesigen Steinquadern umsäumten Felsenweg zu dem kleinen Ort Lützenhardt auf die Höhe hinauf. Dort angekommen belohnt uns eine herrliche Aussicht, die teilweise bis zur Schwäbischen Alb, für den Schweiß des Aufstieges.
Beim Überqueren der Dorfstraße achten wir sorgfältig auf die gegenüber angebrachte Markierung und wandern auf einem gemütlichen Wiesenweg weiter, der uns entlang weiter Felder in den Wald führt. Wir folgen dem Weg durch das schattige Gehölz und gelangen so zu unserem Startpunkt dem Wanderheim Zavelstein. Wunderschön am Wald gelegen und mit traumhaftem Biergarten ist die Gaststätte eine willkommene Gelegenheit, um uns nun zu stärken und unseren Wanderfüßen die nötige Ruhe zu gönnen.
Ausrüstung
Wanderschuhe, Wetterentsprechende Kleidung, kleine Rucksackverpflegung und Getränke sind zu empfehlen.
Sicherheitshinweise
Beste Wanderzeit ist April bis Oktober, wobei es im Rötelbachtal das ganze Jahr über rutschig sein kann.
Nach starkem Regen, kann der Weg auch kurzzeitig unter Wasser sein.
Weitere Informationen
Weitere Wanderabenteuer erwarten SIe in den WanderWelten Teinachtal.
Für Ihren persönlichen Wandertipp im Nordschwarzwald erreichen SIe uns unter
Teinachtal-Touristik
Rathausstrasse 9
75385 Bad Teinach-Zavelstein
Mail: info@teinachtal.de
Tel.: 07053 / 920 50 40
Flyer zum Download:
Wasser- Wald und Wiesenpfad "deutsch"
Water, Woods and Meadowtrail "englisch"