Schwer
Anspruchsvoll und abwechslungsreich ist der neueste und längste der Löwenpfade: die "Heldentour" in Lauterstein. Mit knapp 24 Kilometern und fast 800 Höhenmetern steht hier vor allem die sportliche Herausforderung im Fokus. Neben vier knackigen Anstiegen bietet die Tagestour aber auch wunderschöne Ausblicke ins Lautertal, typische Alblandschaften, gemütliche Einkehrmöglichkeiten und zur Krönung der Tour noch das malerische Schloss Weißenstein.
Auslastung
keine Infos vorhanden
Parken
keine Infos vorhanden
Anreise ÖPNV
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Aussichtsreich / Geologische Highlights / Botanische Highlights / Kulturelle Highlights
Auf die Spuren des Löwen kann man sich im Landkreis Göppingen begeben: Die Löwenpfade stehen für Wandern mit Qualitätsanspruch und locken mit eindrucksvollen Ausblicken, abwechslungsreichen Naturlandschaften und geheimnisvollen Orten. Sechzehn Rundwanderwege, zwischen 3 und 24 Kilometer lang, bieten Wanderspaß für fast jeden Geschmack.
Der Löwenpfad Heldentour in Lauterstein ist ein vom Deutschen Wanderverband zertifizierter Rundweg in der Kategorie "traumtour". Die 23,5 Kilometer lange Tour startet am Wanderparkplatz bei der Pieta in Lauterstein-Nenningen und führt rund um den Heldenberg, den Namensgeber der Tour, in Richtung Reiterleskapelle. Dabei durchquert man wildromantische Waldabschnitte und idyllische Wacholderheiden mit schönen Ausblicken in Richtung Winzinger Tal. Der Weg führt weiter bergauf zum Kalten Feld, wo sich eine Rast im Franz-Keller-Haus anbietet. Über Wald- und Wiesenflächen geht es auf schmalen Pfaden entlang am Albtrauf weiter bis zum Galgenberg, wo sich fantastische Aussichten ins offene Lautertal bis hin zum Filstal eröffnen. Über kurze steile Stufen schlängelt sich der Weg hinab nach Degenfeld und kurz im Anschluss über das Schweintal wieder gemächlich hoch auf die Albhochfläche. Man quert die Lützelalb und erreicht auf schmalen Pfaden das im Tal gelegene Weißenstein mit seinem pittoresken Schloss. An diesem vorbei geht es durch eindrucksvolle Buchenwälder im Zick-Zack hinauf zum Albtrauf und dann immer der Kante entlang bis zum Abstieg oberhalb von Nenningen zurück zum Ausgangspunkt der Tour.
Die Heldentour in zwei Tagen (mögliche Varianten):
Mehr Informationen unter loewenpfade.de
Besuch der weltberühmten Pieta in Nenningen:
Weltkunst am Fuße der Alb – Die kleine Nenninger Friedhofskapelle birgt einen Schatz, um den viele internationale Museen die Stadt Lauterstein beneiden. Nach der Hungersnot von 1772 entstand dieses einmalige Ensemble mit der Pieta des berühmten bayrischen Hofbildhauers Franz Ignaz Günther. Nur in ihrer Einheit entfalten Kapelle und Pieta ihre Wirkung. Für Trostsuchende ist die Marienklage Hilfe, für den Kunstkenner bedeutet das schon in London, Paris und Brüssel gezeigte Bildwerk gleichzeitig den Höhe- und Endpunkt des süddeutschen Rokokos.
Abstecher ins Schloss Weißenstein mit dem Museum der Mikrofotographie:
Seit 1971 ist das Schloss mit herrlichem Ausblicken auf den Albtrauf in Besitz der Familie Kage und als Hochburg der Mikrofotografie weltweit bekannt.
Es beherbergt das Familienunternehmen „KAGE Mikrofotografie“ und das einzigartige Museum „KAGEs Mikroversum“, das Besuchergruppen nach Anmeldung und innerhalb spezieller Führungstermine für Einzelpersonen durch die Familie Kage zugänglich gemacht wird. In einer einzigartigen Reise können Besucher in neue Sehwelten vordringen und fantastischen Mikrokosmen erleben.
Die Tour startet am Wanderparkplatz bei der Pieta in Lauterstein-Nenningen und führt an der Dorfkirche vorbei über eine wenig befahrende Straße langsam ansteigend zum Landgasthof Heldenberg. Der Weg führt weiter am Waldrand entlang mit schönen Ausblicken nach Nenningen bevor er unterhalb des Heldenbergs weiter im Wald verläuft. Nach kurzer Waldpassage erreicht man albtypische Wacholderheiden mit Ausblick nach Winzingen. Weiter geht es Richtung großes Holzkreuz kurz vorm Bloßenberg mit Rastbänken und dann voran durch einen geschützten Hutewald. Hier bitte besonders darauf achten den vorgegebenen Weg nicht zu verlassen. Kurz darauf erreicht man die Wegkreuzung hoch zum Schwarzhornhaus mit seinem Naturklettergarten. Ein kurzer Abstecher ist sicherlich lohnenswert.
Der Weg führt weiter zur idyllisch gelegenen Reiterleskapelle und dann weiter steil bergauf in Richtung Kaltem Feld. Hat man den Anstieg geschafft wird man mit einem schönen Ausblick ins Christental und auf die Reiterleskapelle belohnt. Nicht weit entfernt, befindet sich das Kalte Feld mit dem weithin bekannten Franz-Keller-Haus, das zu einer Rast und Einkehr einlädt. Anschließend geht es auf schmalen und ebenen Pfaden über Wald- und Wiesenflächen weiter, bevor man auf leicht abschüssigen Wegen immer entlang der Albtraufkante läuft. Man passiert die Skisprungschanzen von Degenfeld und erreicht nach einem weiteren kurzen Anstieg den ersten Aussichtspunkt auf dem Galgenberg mit bequemen Traufliegen. Der Ausblick reicht über das weit geöffnete Lautertal bis zum Filstal und dem imposanten Albtrauf. Wenige Minuten entfernt befindet sich der zweite Aussichtpunkt mit Gipfelkreuz. Der Weg führt weiter an der Kante entlang hin zur Kreuzberghütte, bei der sich der Weg über kurze steile Stufen hinab nach Degenfeld schlängelt.
Man streift das beschauliche Örtchen und erreicht im Anschluss den neuerlichen, aber gemächlichen Anstieg über das Schweintal durch dunkle Tannenwälder und feuchten mit Moos bewachsenen Waldboden hoch zur Lützelalb. Über Wiesen und landwirtschaftliches Gehöft geht es wieder bergab in Richtung Weißenstein. Das idyllische Örtchen liegt eingebettet im engen Lautertal und kann mit dem imposant am Hang liegenden Schloss Weißenstein beeindrucken. Bevor man das Schloss über mehrere Stufen erreicht, bietet sich eine Einkehr und Rast im gutbürgerlichen Wirtshaus Linde direkt im Ort an. Wer Zeit hat, kann zudem noch das im Schloss befindliche Museum der Mikrofotografie besuchen. Eine Anmeldung vorab ist jedoch erforderlich.
Direkt am Schloss vorbei führt der Weg durch eindrucksvolle und naturbelassene Buchenwälder im Zick-Zack hinauf zum Albtrauf und dann immer der Kante entlang bis zum Abstieg oberhalb von Nenningen. Dabei passiert man immer wieder kleinere Aussichtspunkte hinab ins Tal und hat zudem die langgestreckte Albhochfläche neben sich. Auf breiten Forstwegen geht es dann hinab zum Ausgangspunkt der Tour, den Parkplatz bei der Nenninger Pieta.
Rutschfestes Schuhwerk wird empfohlen.
Trittsicherheit, Kondition und Schwindelfreiheit an einigen Traufpassagen sind Voraussetzung zur Begehung der Tour.
Es ist auch möglich die Tour in zwei kürzere Tagesetappen aufzuteilen.
Respektvolles Miteinander im Landkreis Göppingen.
Verhaltenskodex:
Mehr Informationen unter ruecksicht-macht-wege-breiter.de