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Aussichtsreich / Geologische Highlights / Reichhaltige Pflanzenwelt / Kulturelle Sehenswürdigkeiten
Hayingen liegt an der L 249 zwischen Gomadingen und Obermarchtal. Unsere Tour führt entlang des roten Dreiecks des Hauptwanderweges 2 des Schwäbischen Albvereins. Von der Ortsmitte Hayingens (Haltepunkte Zwiefaltener Straße, Holzgasse) erreichen wir über die Ehestettener Straße die Verbindungsstraße Hayingen – Pfronstetten-Aichstetten (Segelflugplatz), der wir nach Westen folgen.
Am Wanderparkplatz an der Hayinger Brücke beginnt unsere Tour in das gewundene Glastal. Nach nur wenigen Metern befinden wir uns in der Natur und in einem wasserlosen Tal. Wohin ist der Bach verschwunden? Unser Weg führt bis zur Bärenhöhle, an der wir uns links halten. Ein kurzes Stück weiter liegt auf der rechten Seite die Glashöhle. Einst soll hier im Tal eine Glashütte gestanden haben, die dem Tal und der Höhle ihren Namen gaben. Wir durchwandern den spektakulärsten Teil des Glastals. Hohe Felswände an den Seiten und dazu der 685 m NN hohe Lämmersteig, der mit seinem Kreuz protzig über dem Talboden thront. Auf einmal tritt der Hasenbach aus dem Boden. Ob er unser verschwundener Bach ist?
Wir passieren die Abzweigung zum Schweiftal (Rückweg) und schauen auf der kleinen Brücke kurz zurück auf den Sporn mit der ehemaligen Burg Alt-Ehrenfels. Idyllisch folgen wir dem Glastal, welches sich durch mächtige Felsen hindurch schlängelt und später weitet. Am Ende des Weges mündet das Glastal in das Werfental. Wir biegen nach rechts über eine Brücke und gehen um das 1735 bis 1740 erbaute Schloss Ehrenfels herum. Vor den Betriebsgebäuden gehen wir nach links weiter und folgen der alten Allee mit ihren Kastanienbäumen. Dieser Weg mündet schließlich in die Zufahrtstraße zur Wimsener Höhle, der wir nach rechts folgen und Wimsen (557 m NN) erreichen.
Wir erreichen den Höhepunkt unserer Tour – die Wimsener Höhle ist die einzige aktive mit einem Boot befahrbare Wasserhöhle Deutschlands. Rund 70 m kann die enge Wasserhöhle mit Hilfe eines Fährmanns besichtigt werden, die mit 150 bis 200 Liter Wasser pro Sekunde im Innern der Höhle aus einem Höhlenbach die Zwiefalter Aach entstehen lässt. Unter dem bis zu 4 m tiefen Wasserspiegel setzt sich die Höhle über 700 m weiter fort. Ihre Einzigartigkeit erkannte bereits der württembergische Kurfürst Friedrich, der nach einem Besuch 1803 die Höhle unter Schutz stellte. Das heutige Naturdenkmal wird daher auch Friedrichshöhle genannt.
Unser Rückweg führt bis zur Abzweigung Alt-Ehrenfels, wo wir dem rot gedrehten Ypsilon (auch Dreiblock genannt) ins Schweiftal folgen. An einer Bank biegen wir nach links ab und folgen dem Pfad zu einer Wegekreuzung, die uns nach links (> rot) auf den 2 km langen stets geradeausführenden Abstecher zum Aussichtspunkt Lämmerstein (718 m NN) bringt. Von vorne können wir auf das Kreuz des Lämmersteins herunterschauen und erkennen unten auf der Talsohle unseren Weg durch das Glastal.
Zurück an der Wegekreuzung folgen wir dem Weg in Richtung Digelfeld, entlang an Feldern und Wacholderheiden, auf denen von Zeit zu Zeit Schafe weiden. Mit dem Kauf von Schafprodukten tragen Sie zum Schutz dieser Kulturlandschaft bei: Schäferei Fauser, Pfronstetten, Telefon 07388-1281. Unser Weg führt am Feldkreuz nach links zurück zur Verbindungsstraße, von der aus wir nach Hayingen oder zum Parkplatz zurückkehren.