28.04.2021
Blühender Süden
Gartenwelten in Baden-Württemberg
STUTTGART – Die Sonne lacht, die Vögel singen und die Luft ist erfüllt von Blütenduft und summenden Bienen: Der Frühling ist da und lockt nach einem strengen Corona-Winter nach draußen. Besonders die zahlreichen Gärten und Parks in Deutschlands Süden zeigen sich nun von ihrer schönsten Seite. Sobald regionale Öffnungen wieder möglich sind, laden sie dazu ein, sich im bunten Farbenmeer treiben zu lassen. Von den Bodenseegärten bis zum Hohenloher Gartenparadies im nördlichen Baden-Württemberg.
Anregende Gartenkunst: Bodenseegärten
Mit ihrem Netz aus Privatgärten, historischen Nutzgärten, ausladenden Parkanlagen und ganzen Blumeninseln bieten die Bodenseegärten eine schier endlose Vielfalt an grünen Oasen und bunten Blütenparadiesen. Für die „Lange Nacht der Gärten“ öffnen sie alljährlich ihre Tore und gewähren Gartenfans einen Einblick. Im „Gartenjahr am Bodensee 2021“ lohnt sich ein Besuch der Region zudem gleich doppelt. Denn in Überlingen und Lindau finden parallel zwei Gartenschauen in direkter Nachbarschaft statt. Daneben warten das ganze Jahr über viele weitere Outdoorevents.
„Erfrischend – Grenzenlos – Gartenreich“:
Landesgartenschau Überlingen
Eigentlich sollte die Blumenschau in Überlingen schon im vergangenen Jahr gezeigt werden, doch es kam anders als geplant. Nun hat das Warten ein Ende: Ab dem kommenden Freitag können Gäste endlich den ganzen Sommer die liebevoll angelegten Blumen- und Pflanzenwelten bewundern, die sich sogar bis in den See erstrecken. Ein besonderes Highlight der Gartenschau in Überlingen sind die, von Landschaftsgärtnern aus der Region bepflanzten, schwimmenden Gärten. Die runden Plattformen lassen sich über einen Steg am Uferpark erreichen und sollen bei Groß und Klein für Begeisterung sorgen.
Blumeneiland mit Geschichte: Insel Mainau
Duftende Rosenstöcke, üppige Hortensienbüsche, Bananenstauden und Mammutbäume: Am Bodensee herrschen besondere klimatische Bedingungen, die selbst empfindliche Pflanzen bestens gedeihen lassen. Dieses Potenzial erkannte Großherzog Friedrich I. bereits in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Er brachte von seinen Auslandsreisen die ersten exotischen Gewächse auf die heute weithin als Blumeninsel bekannte Mainau, die ihre Besucher regulär an 365 Tagen im Jahr zu jeder Jahreszeit mit immer neuen botanischen Themen empfängt.
Im Namen der Rose: Rosendorf Nöggenschwiel
Im Landkreis Waldshut im südlichen Schwarzwald liegt das Dorf Nöggenschwiel, das sich schon seit 1970 ganz in den Dienst der „Königin der Blumen“ gestellt hat. Tausende von Rosenstöcken unterschiedlichster Arten schmücken die Gemeinde und tauchen sie im Sommer in lieblichen Blütenduft. Ihre Pflege übernehmen zahlreiche Ehrenamtliche. Am zweiten Juli-Wochenende finden unter normalen Umständen traditionell die Nöggenschwieler Rosentage statt. Wer es ruhiger mag, kommt an einem anderen Tag und spaziert auf eigene Faust durch das Rosendorf oder folgt dem 32 Kilometer langen Rosenwanderweg zum Ursprung der heimischen Wildrosen.
Blühende Rohstoffe: Weleda Heilpflanzengarten
Der größte biologisch-dynamische Heilpflanzengarten Europas liegt am Rande der Schwäbischen Alb. Er dient dem Naturkosmetikhersteller Weleda mit 160 verschiedenen Heilpflanzenarten auf 20 Hektar Fläche als Rohstofflieferant und Forschungsfeld vor der eigenen Haustür. Geerntet werden je nach Tauglichkeit und Wirkweise Blüten, Früchte, Wurzeln, ganze Pflanzen oder ihre Rinde. Direkt beim Garten liegt neben dem Erlebniszentrum auch die Tinkturenherstellung, denn zum Qualitätserhalt braucht es kurze Wege. Das nachhaltige Konzept zahlt sich aus: 2021 feiert das Unternehmen sein 100-jähriges Bestehen.
weleda.de/weleda/erlebniszentrum
Herrschaftliche Gartenpracht: Blühendes Barock Ludwigsburg
Die älteste Dauergartenschau Deutschlands umgibt das barocke Residenzschloss in Ludwigsburg. Das „Blühende Barock“ entstand aus dem ausladenden und mit vielen exotischen und heimischen Pflanzen bestückten Park der Schlossanlage. Blühende Sträucher, sprudelnde Fontänen, kühle Alleen, duftende Obstgärten und ihre tierischen Bewohner lassen einen leicht nachempfinden, weshalb sich dorthin einst der königliche Hofstaat zur Erholung zurückzog. Bei Familien erfreut sich heute der Märchengarten besonderer Beliebtheit. Hier kann man Rapunzel oder Dornröschen Hallo sagen und bei einer Bootsfahrt den Froschkönig besuchen.
Grünes Netz: Hohenloher Gartenparadies
Ob barock, englisch oder asiatisch, öffentlich oder privat: Das „Hohenloher Gartenparadies“ eröffnet Interessierten vielfältige Naturerlebnisse. Manche davon altbekannt, wie der Weikersheimer Schlossgarten, andere noch nahezu unentdeckt, wie der Landhausgarten am Rande des ehemaligen Sandsteinbruchs des alten Eichelhofes in Untermünkheim oder der Natur- und Kunstgarten „Die Haselklinge“ in Kreßberg. Wie die Gärten selbst, bietet auch der Veranstaltungskalender des Netzwerks ein buntes
Programm, das von Führungen über Ausstellungen bis zu kulinarischen Veranstaltungen in den Garten- und Parkanlagen reicht.
hohenlohe.de/Reiseland/Kultur/Hohenloher-Gartenparadies
INFO
Bitte beachten Sie, dass vor dem Hintergrund der Pandemielage aktuell nicht alle der vorgestellten Angebote zugänglich sind. Hinweise zu den Eröffnungsterminen, geltenden Bestimmungen und zum Besucheraufkommen finden Sie auf den Webseiten und Social-Media-Kanälen der lokalen Institutionen.
Pressekontakt
Sannah Mattes
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Pressebilder
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Blütenbracht am Schloss Ludwigsburg
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Frühling im Süden
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Grüne Welten erleben
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Blumeninsel Mainau
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Blumeninsel Mainau - Italienische Blumen-Wassertreppe
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Blumeninsel Mainau - Rosengarten
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Blumeninsel Mainau - Tuplenwiese
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