Outdoor-Knigge
Respektvoll in der Natur unterwegs
© Gregor Lengler
#respectfornature
Achtsamkeit in der Natur
Raus aus dem Alltag, rein in die Natur. Den Stress hinter sich lassen und unsere Natur auf vielfältige Art und Weise genießen. Das gelingt in den Naturlandschaften Baden-Württembergs besonders gut. Damit das auch so bleibt ist ein rücksichtsvolles Verhalten entscheidend.
Die Natur ist ein kostbarer Schatz und das Wohnzimmer vieler Wildtiere. In unserem Outdoor-Knigge findest du hilfreiche Tipps und Hinweise, wie du dich verantwortungsvoll in der Natur bewegen kannst. So tragen wir gemeinsam dazu bei, die Schönheit der Landschaft zu erhalten und den Lebensraum der Tiere zu respektieren. Genießen wir die Natur, ohne sie zu stören oder zu zerstören.
Entdecke, wie ein respektvoller Umgang mit der Umwelt zu einem besseren Miteinander führt.
Im Wohnzimmer der Wildtiere
12 Tipps für den nächsten Ausflug in die Natur
1. 🦌 Klimafreundlich ans Ziel: Lärm, Abgase und Wildparken sind nur einige Begleiterscheinungen unserer motorisierten Gäste. Wir empfehlen deshalb, nach Möglichkeit öffentliche Verkehrsmittel oder das Fahrrad für die Anreise zu nutzen.
2. 🦌 In Schutzgebieten gelten mitunter besondere Regeln. Informiere dich bestenfalls vor der Anreise und lese die Hinweisschilder vor Ort.
3. 🦌 Wildcamping ist grundsätzlich verboten. Die Trekkingcamps im Schwarzwald und Odenwald bieten eine legale Alternative für die Nacht im Wald.
4. 🦌 Rücksicht und Respekt: Ein freundlicher Gruß und ein Schritt zur Seite sind genauso leicht, wie frühzeitiges Abbremsen und vorausschauendes Fahren. So kommen alle ohne Streit und Frust wieder nach Hause.
5. 🦌 Rund 50.000 Kilometer misst Baden-Württembergs beeindruckendes Wanderwegenetz. Wer auf den Wegen bleibt und Sperrungen und Hinweisschilder respektiert, schützt neben der Natur auch sich selbst vor vermeidbaren Unfällen.
6. 🦌 Thermoskanne und Vesperbox sind eine umweltfreundliche Alternative. Wer nicht ganz ohne Verpackungen auskommt, nimmt seinen Müll wieder mit. Denn einige Abfälle haben eine Lebensdauer von Jahrhunderten, zersetzen sich zu giftigen Stoffen oder erweisen sich als tödliche Falle für Wildtiere.
7. 🦌 Achtung Waldbrandgefahr! In Baden-Württemberg gilt von März bis Oktober ein generelles Rauchverbot im Wald und auch sonst sollte darauf verzichtet werden. Lagerfeuer dürfen zwar an dafür vorgesehenen Feuerstellen stattfinden, aber nur so lange keine akute Waldbrandgefahr herrscht. Besonders wichtig ist, sicherzustellen, dass das Feuer beim Verlassen der Stelle komplett erloschen ist.
8. 🦌 Pilze, Beeren und Esspflanzen dürfen für den Eigenbedarf gerne gesammelt werden. Ausgenommen sind dabei Nationalparks, Naturschutzgebiete und die Kernzonen der Biosphärengebiete. Die Pflanzen sind vor dem Verzehr immer gründlich zu waschen und es ist sicherzustellen, dass es sich um eine genießbare Sorte handelt.
9.🦌 Hunde an der Leine führen. Die Wildtiere und andere Besucher werden es dir danken.
10. 🦌 Bleib besser zu Hause: Waldgebiete sind bei Sturm und Gewitter so schnell wie möglich zu verlassen. Auch in der Dämmerung und Dunkelheit sollte auf einen Besuch verzichtet werden, da sonst der Biorhythmus der Tiere empfindlich gestört wird.
11. 🦌 Halte Abstand zu Wild- und Weidetieren und verhalte dich ruhig. Melde verletzte Tiere der Forstbehörde oder Polizei.
12. 🦌 Nach dem Besuch auf Zecken kontrollieren. Die von Zecken übertragenen Krankheiten Borreliose und FSME stellen für den Menschen ein nicht zu unterschätzendes gesundheitliches Risiko dar.
Lebensraum schützen
Weitere Informationen
- Trail Rules für Mountainbiker: dimb.de/dimb_trailrules.pdf
- Regeln im Nationalpark: nationalpark-schwarzwald.de/regeln-im-park
- Regeln in den Kernzonen des Biosphärengebiet Schwäbische Alb: biosphaerengebiet-alb.de/Kernzonenflyer.pdf
- 3 Tipps zum bewussten Umgang mit Wildtieren: bewusstwild.de/
- Klimafreundlich in die Natur: bwegt.de
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