Gute und faire Produkte
Slowfood: Genuss braucht Zeit
BW Story - Cross Media Redaktion
Essen wie bei Oma daheim
Im Norden Baden-Württembergs gehören besonders viele Köche und Produzenten zur Slow-Food-Bewegung. Drei stellen wir hier vor:
„Wo wird die Kultur eines Landes besser verkörpert als in einer guten Hausfrauenküche?“
– Markus Reinauer, Küchenchef in der Jagstmühle
Es gibt Gerichte, die verbinden wir automatisch mit Heimat, mit Kindheitserinnerungen – mit Oma oder Mama. Bei ihnen durften wir in die Töpfe gucken, naschen und draußen im Garten die Kräuter holen. Genau das ist Slow Food! Die Bewegung steht für gute und faire Produkte und dafür, sich Zeit zu nehmen fürs gemeinsame Genießen.
1 | Zu Gast bei Stephanie Haller
Das alles ist auch Stephanie Haller wichtig: Die Köchin aus dem Kraichgau betreibt seit 14 Jahren die Genussmanufaktur „Augenschmaus und Gaumenfreuden“ in Kraichtal. Schon mit vier Jahren verfolgte sie jeden Handgriff der Großmutter in der Küche; heute steht sie ebenfalls begeistert am Herd. Und die Rezepte sind teilweise dieselben geblieben. Alle Produkte sind handverlesen, die Erzeuger kennt Haller. „Ich will wissen, wie die Tiere aufwachsen, die ich später verarbeite“, sagt sie. Diese Sorgfalt und Hingabe schmeckt man.
2 | Slow-Food-Koch Markus Reinauer
Genauso viel Liebe zu guten Produkten erleben Gäste in der Jagstmühle.
In dem Landgasthof in Mulfingen-Heimhausen kocht Markus Reinauer. Seine Devise: bodenständige Hausfrauenküche mit besten regionalen Produkten. Reinauer möchte beinahe vergessene Traditionen und alte Rezepturen wieder beleben. „Tiere verarbeiten wir immer komplett“, erzählt er.
3| Blütensekt von Bernulf Schlauch
Etwa zehn Kilometer südlich von Heimhausen liegt unterhalb von Langenburg und direkt an der Jagst Bächlingen lebt Bernulf Schlauch. Er ist Slow-Food-Regionalkoordinator von Hohenlohe und Erfinder des Blütensekts. Aus Holunder- oder Akazienblüten, Rosenblättern und Mädesüß stellt er in einem aufwendigen Verfahren Schaumweine her – ganz bewusst langsam. „Die Sekte brauchen eben ihre Zeit, bis sie ihren Geschmack entfaltet haben“, erzählt Schlauch. Slow Food, das bedeutet für ihn nicht nur, sich Zeit zu lassen mit den Produkten, sondern auch: sich Zeit zu nehmen für Gäste und gutes Essen.
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