Ein Tag in der Universitätsstadt
Insidertipps in Heidelberg
© Heidelberg Marketing GmbH, Tobias Schwerdt
BW Story - Susi Maier, Black Dots White Spots
Entdecke Heidelberg - der Inbegriff deutscher Romantik
Bereit für einen Städtetrip? In einer neuen Reihe „Ein Tag in…“ stellt euch Reisebloggerin Susi von blackdotswhitespots.com coole Tipps, schöne Ecken und Hidden Places in insgesamt neun Städten Baden-Württembergs vor — unseren „Sternen des Südens“.
Heidelberg ist nicht nur Deutschlands berühmteste Universitätsstadt, sondern besitzt mit dem Heidelberger Schloss auch eine der berühmtesten Ruinen Deutschlands, die romantisch über der Altstadt thront und Besucher von nah und fern magisch anzieht. Wir zeigen euch, welche sehenswerten und versteckten Orte es in Heidelberg sonst noch gibt und wie ihr einen wunderbaren Tag in der Studentenstadt verbringt.
Vormittags
Frühstück
Mit einem gemütlichen Frühstück im Café „Schiller’s“ startet ihr prima in den Tag. Das kleine Café in einem historischen Fachwerkhaus ist zwar mitten in der Altstadt, aber in einer ruhigeren Seitengasse und daher etwas abseits des Touristentrubels. In dem urigen Innenraum mit viel Holz und altem Gebälk gibt es frischen Kaffee einer Heidelberger Rösterei, eine klassische Frühstückskarte und selbstgebacken Kuchen.
Erkundungen in der Altstadt
Nach dem Frühstück seid ihr bereits mittendrin in der Heidelberger Altstadt. Streift durch die verwinkelten Gassen abseits der trubeligen Hauptstraße und entdeckt individuelle und originelle Cafés und Läden wie die Absintherie „Grüner Engel“ in der Unteren Straße oder den Heidelberger Zuckerladen in der Plöck, ein Tante-Emma-Laden, der bis unters Dach voller bunter Süßigkeiten aus vielen Ländern ist. Falls ihr noch nie beim Heidelberger Schloss wart, macht euch mit der Bergbahn oder zu Fuß von der Altstadt aus auf den Weg hinauf. Einen tollen und sehr malerischen Blick auf das Schloss habt ihr von der Scheffelterrasse im Schlossgarten!
Mittags
Zum Mittagessen zieht es mich ins „Red“. Das mit vielen hellen Holzmöbeln eingerichtete Restaurant hat nur frische vegetarische und vegane Gerichte aus regionalen Produkten auf der Speisekarte. Zum Lunch empfehle ich das große Buffet, das garantiert nicht nur Vegetariern und Veganern schmeckt. Aus frischen Salaten, Pasta- und Gemüsevariationen, Risotto, Gratins, Gemüsebällchen, Dips und süßen Desserts stellt ihr euch einfach euren persönlichen Teller zusammen.
Nach dem Mittagessen nehme ich gerne einen Kaffee bei „Coffee Nerd“. In dem gemütlichen Hipster-Café mit Vintage-Flair ist der Name Programm: Coffee Nerd ist eine Brewbar, in der ihr zwischen ausgewählten, nachhaltig produzierten Kaffeesorten und verschiedenen Arten der Zubereitung wählen könnt. Durch Feinjustierung an Mahlgrad, Temperatur und Druck wird das Beste aus jeder Bohne herausgeholt. Und das schmeckt einfach unglaublich gut!
Nachmittags
Die andere Neckarseite: Philosophenweg und Thingstätte
Nachmittags solltet ihr die Altstadt verlassen, denn auf der gegenüberliegenden Seite des Neckars warten einige schöne versteckte Orte und der schönste Blick auf die Stadt! Nachdem ihr die Alte Brücke überquert habt, werft rechts einen Blick auf den Liebesstein, eine runde Skulptur direkt am Neckarufer, an der Paare Liebesschlösser befestigen können. Bereits von hier habt ihr einen schönen Blick auf die Altstadt und das Schloss, doch noch viel bessere Ausblicke erwarten euch weiter oben am Hang - vom Philosophenweg.
Um dorthin zu gelangen, nehmt ihr zunächst den Schlangenweg, der gegenüber der Alten Brücke beginnt und sich tatsächlich ganz romantisch durch Weingärten den Hang hinaufschlängelt, bis er weiter oben auf den Höhenwanderweg Philosophenweg trifft. Unterwegs bleibe ich immer wieder stehen, denn alle paar Meter eröffnet sich eine scheinbar noch schönere Stadtansicht! Bänke und Mauern laden zum Verweilen ein. Oben liegt das Philosophengärtchen, ein romantischer und beschaulicher kleiner Garten mit Rosen und exotischen Pflanzen, Sitzbänken und Panoramablick auf die Stadt.
Noch weiter oben auf dem Berg versteckt sich mitten im Wald ein riesiger, faszinierender, verlassener Ort: Die Thingstätte ist ein gigantisches Freilichttheater, das zu nationalsozialistischer Zeit in den 1930er Jahren als Versammlungsstätte konzipiert wurde. Bis zu 20.000 Menschen passen in die Freilichtbühne, die nach dem Vorbild antiker griechischer Theater errichtet wurde. Nach dem zweiten Weltkrieg verfiel die Anlage, heute wird sie ab und zu für Konzerte und in der Walpurgisnacht von tausenden als Feuerstätte genutzt. Ein faszinierender „Lost Place“, den ihr mit etwas Glück ganz für euch alleine habt! In der Nähe der Thingstätte ist zudem ein netter Biergarten, außerdem könnt ihr die Klosterruine St. Michael erkunden, von deren Turm ihr ebenfalls einen schönen Blick auf das Schloss und die Altstadt habt.
Abends
Heidelberg wartet mit zahlreichen urigen Weinstuben und Gasthäusern auf, in denen es sich sehr gut traditionell speisen lässt, zum Beispiel im Hotel Restaurant „Hackteufel“ mitten in der Altstadt. Auf der Karte stehen Pfälzer und schwäbische Spezialitäten von der „Sauerkraut-Orgie“ über Pfälzer Saumagen, Schweinshaxe oder Knödel bis zu hausgemachten Maultaschen. Besonders lecker sind die Schweinelendchen mit frischen Waldpilzen in Rahmsoße und handgeschabten Spätzle. Dazu gibt es regionale Weine aus dem hauseigenen Weinkeller.
Später am Abend zieht ihr weiter ins „La Fée“. Das gemütliche Altstadtcafé mit Retro-Einrichtung, Mustertapete, Vintage-Sesseln und Kronleuchter verwandelt sich abends in eine angesagte Bar mit gut gemixten Cocktails und einer guten Auswahl an Drinks, insbesondere Gins.
Übernachtungstipp: Hip Hotel
Wo möchtet ihr lieber schlafen: Bali, Marrakesch, Havanna, Ottawa - oder doch lieber in Heidelberg? Das ist die Frage im Boutiquehotel „Hip Hotel“ in der Heidelberger Altstadt. Jedes Zimmer ist im Stil eines anderen Ortes auf der Welt eingerichtet und dekoriert - vom Schweizer Chalet bis zur Strandhütte.
Übersicht
Mehr zur Tour
BLACK DOTS WHITE SPOTS
Susi Maier ist stets fernwehgeplagte Reisebloggerin, Fan von Roadtrips, Bergen und Ländern mit schlechtem Wetter, Möchtegern-Abenteurerin – und Baden-Württembergerin. Nachdem es sie jahrelang immer in die Ferne zog, hat die freie Social Media Beraterin, Redakteurin und Bloggerin die eigene Heimat als Reiseziel (wieder)entdeckt und berichtet darüber neben anderen Reiseabenteuern auf ihrem Blog www.blackdotswhitespots.com.
Noch mehr Lust zu stöbern?
Das könnte dich auch interessieren
Tipps und Geschichten aus dem Urlaubsland Baden-Württemberg