Ein Tag in Deutschlands südlichster Großstadt
Insidertipps in Freiburg
© DZT, Foto: Francesco Carovillano
BW Story - Susi Maier, Black Dots White Spots
Entdecke Freiburg - die mediterrane Schwarzwaldmetropole
Bereit für einen Städtetrip? In einer neuen Reihe „Ein Tag in…“ stellt euch Reisebloggerin Susi von blackdotswhitespots.com coole Tipps, schöne Ecken und Hidden Places in insgesamt neun Städten Baden-Württembergs vor — unseren „Sternen des Südens“.
Die südlichste Großstadt Deutschlands liegt eingebettet zwischen Schwarzwald und Rheintal und ist bekannt für ihr studentisches Flair, eine hohe Lebensqualität, mildes Klima und ihren Rang als „Ökohauptstadt“. Wie ihr einen tollen Tag in Freiburg verbringen könnt, zeige ich euch hier.
Vormittags
Frühstück
Stylisch, gemütlich und lecker in den Tag starten könnt ihr im Café Hermann beim Hauptbahnhof. Die beiden Betreiber Leonid und Anschar Fliegauf haben das Café ihrem Großvater Hermann gewidmet und individuell mit vielen Vintage-Elementen und -Möbeln eingerichtet. Die Küche ist regional-international gemixt und legt Wert auf saisonale und regionale Produkte sowie Zutaten aus nachhaltigem Anbau. Neben der regulären Frühstückskarte könnt ihr auch hausgemachte Waffeln mit verschiedenen Toppings bestellen. Lecker!
Die Freiburger Altstadt: Bächle und Conceptstores
Nach einem entspannten Frühstück erkunde ich die hübsche Altstadt von Freiburg mit ihren kleinen Gassen und Toren. Eine Besonderheit sind die „Bächle“, kleine Wasserläufe, die seit dem Mittelalter durch die meisten Gassen und Straßen der Altstadt plätschern. Eine der schönsten Gassen ist die mit grünen Ranken bewachsene Konviktstraße, in der ihr auch hübsche individuelle Läden findet wie den Einrichtungs- und Deko-Conceptstore Siripiri.
Zwischen den Gassen Fischerau und Gerberau liegt das „Klein-Venedig“ von Freiburg. Entlang der Kanäle könnt ihr hier durch individuelle Boutiquen bummeln. Ausgefallene Mode und Accessoires mit skandinavischem Einfluss gibt es bei „Fräulein Smilla“ und mit Retro-Touch bei „Blickfang“. Außerdem stoßt ihr auf Cafés wie das Altstadt-Café mit seiner Schwarzwälder Kirschtorte oder den gemütlichen Biergarten Feierling. Am Augustinerplatz könnt ihr bei schönem Wetter gut draußen sitzen und das Treiben beobachten - hier treffen sich an lauen Sommerabenden Studenten und sitzen einfach auf dem Platz. Nicht verpassen solltet ihr den Conceptstore „Lust auf Gut“: In der stylischen Atmosphäre eines hippen Industrielofts gibt es auf 800 Quadratmetern allerhand Schönes zu bestaunen (und zu kaufen): Möbel, Wohnzubehör, Geschenke, Pflanzen, aber auch Kleidung und Accessoires.
Mittags
Kombiniert eure Erkundungen in der Altstadt mit einem Besuch auf dem Wochenmarkt beim Freiburger Münster, der praktischerweise jeden Tag bis 13:30 stattfindet. Hier findet ihr jede Menge Leckereien aus der Region, von Antipasti bis zu Neuem Wein im Herbst und natürlich Freiburgs Spezialität, die Bratwurst „Lange Rote“. Wem der Sinn eher nach etwas Süßem steht: Auf dem Wochenmarkt gibt es bei „Stefans Käsekuchen“ den besten Käsekuchen der Stadt. Wenn ihr genauso gerne Hummus mögt wie ich, könnt ihr alternativ bei Edo’s Hummus Kitchen einkehren. Der Name ist Programm: Hier gibt es wirklich guten Hummus mit verschiedenen Toppings und Beilagen sowie Falafel und Tee.
Nachmittags
Ein bisschen Schwarzwald auf dem Schlossberg und der schönste Blick auf die Stadt
Hinter dem Schwabentor seht ihr schon den Schlossberg emporragen - den Hausberg Freiburgs, von dem ihr einen wunderbaren Blick auf die Stadt, die Ausläufer des Schwarzwalds, das Rheintal und die Vogesen in der Ferne habt. Auf dem Schlossberg ist man noch in der Stadt, aber zugleich auch schon mitten im Schwarzwald! Hinauf kommt ihr entweder zu Fuß oder mit der Schlossbergbahn, ein Schrägaufzug auf Schienen, der vom Stadtgarten bis auf etwa halbe Höhe hinauffährt. Von dort führt ein Wanderweg durch Wald in etwa 15 Minuten hinauf auf den Gipfel, wo ihr noch die Ruinen des mittelalterlichen Burghaldenschlosses aufspüren könnt. Anschließend geht es weiter zum Schlossbergturm, von dessen Aussichtsplattformen ihr einen beeindruckenden Panoramablick in alle Richtungen vom Schwarzwald bis zu den Vogesen habt.
Doch der schönste Blick auf die Stadt Freiburg ist der vom Kanonenplatz. Selbst wenn ihr nur wenig Zeit habt, kommt auf jeden Fall hierher! Der Kanonenplatz liegt etwas weiter unten am Schlossberg und ist vom Schlossbergturm über Wanderwege zu erreichen. Vom Schwabentor seid ihr zu Fuß in wenigen Minuten hier oben. Bänke laden zum Verweilen ein, der Turm des Münsters ragt zum Greifen nah vor euch in die Höhe und die Stadt liegt euch zu Füßen. Übrigens auch ein perfekter Ort für den Sonnenuntergang!
Abends
Gleich neben dem Kanonenplatz liegt der Kastaniengarten, höchster Biergarten der Stadt und vermutlich auch der mit der schönsten Aussicht. Hier könnt ihr nach einer Stadt- und Schlossbergtour gemütlich einkehren und von den rustikalen Bierbänken bei einem Bier oder Flammkuchen den Blick auf die Stadt zum Sonnenuntergang genießen. Wer Lust auf traditionelle, deftige badische Küche und Weine aus der Region hat, kehrt danach für Schnitzel, Schäufele, Schwarzwald-Forelle oder badische Kässspätzle ins Gasthaus zum Roten Bären ein, das zu den ältesten Gasthäusern Deutschlands gehört, bevor ihr noch für einen Drink in der schicken Cocktailbar Hemingway oder in der alternativeren Subkulturkneipe Walfisch vorbeischaut.
Übernachtungstipp
Park Hotel Post
Das freundliche, inhabergeführte Vier-Sterne-Hotel Park Hotel Post direkt in der Innenstadt von Freiburg hat ein besonderes Konzept: Literatur und Kultur. In jedem Zimmer und in der Lobby findet sich eine kleine Auswahl Bücher. Zudem sind Dekoelemente und Fotografien aus Freiburg und der Region ausgestellt und es gibt nette Details wie Süßigkeiten und Säfte für die Gäste in der Lobby.
Übersicht
Mehr zur Tour
BLACK DOTS WHITE SPOTS
Susi Maier ist stets fernwehgeplagte Reisebloggerin, Fan von Roadtrips, Bergen und Ländern mit schlechtem Wetter, Möchtegern-Abenteurerin – und Baden-Württembergerin. Nachdem es sie jahrelang immer in die Ferne zog, hat die freie Social Media Beraterin, Redakteurin und Bloggerin die eigene Heimat als Reiseziel (wieder)entdeckt und berichtet darüber neben anderen Reiseabenteuern auf ihrem Blog www.blackdotswhitespots.com.
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