Der neu errichtete Weininformationspavillon - ein weiterer Aussichtspunkt in Besigheim, der über die speziellen örtlichen Themen des Weinbaus informiert.
Ziel war es, die örtlichen Gegebenheiten und Formensprachen des Bauplatzes aufzunehmen und in die Konzeption des neuen Bauwerkes zu integrieren; dieses sollte gleichsam aus dem Untergrund „herauswachsen“.
Der Eingriff in die vorhandenen Trockenmauern sollte auf ein Minimum reduziert werden – die Besucherebene schwebt über den Bestandsmauern. Es durften aus Landschaftsschutzgründen keine reflektierenden Materialien verwendet werden. Somit fiel die Wahl auf erdigen Corten-Stahl, der auch eine Analogie zur angrenzenden Bahnlinie bietet.
Die Brüstungen sind in Anlehnung an die benachbarten Rebstöcke mit vertikalen Öffnungen versehen. Durch die Stahlröhren werden zwei Räume definiert, die trotz eines nichtzulässigen Daches einen Innenbereich, und damit einen Blick nach „außen“ in die Landschaft und in Richtung Besigheim schaffen.