Die Tiefburg oder auch Burg Handschuhsheim genannt ist eine Wasserburgruine aus dem Mittelalter die sich im Heidelberger Stadtteil Handschuhsheim befindet.
Einst wurde sie von einem Wassergraben umgeben, der aus dem Mühlbach gespeist wurde. An der Nordostecke der Anlage ist heute noch der zugemauerte Zufluss sichtbar.
Früher war die Burg der Stammsitz der Herren von Handschuhsheim, 1624 ging die Burg an die Herren von Helmstatt über. Der Dreißigjährige Krieg bis zum Pfälzischen Erbfolgekrieg, sowie mehrfache Inbrandsetzung führten dazu, dass die Burg 1674 zerstört und unbewohnbar war.
1911 bis 1913 renovierte der Besitzer Raban Graf von Helmstatt die Tiefburg und machte das Wohngebäude wieder nutzbar. Nach der Vermietung an verschiedene Bürger wurde die Burg 1921 zur Jugendherberge. 1950 erwarb die Stadt Heidelberg die Burg und übergab das Anwesen dem Stadtteilverein Handschuhsheim.
Zur Zeit ist das Tiefburg-Archiv in der Tiefburg bis auf weiteres (krankheitsbedingt und) umbaubedingt geschlossen.
