Die schlanke Mädchengestalt (im Volksmund „Ursula“) wurde 1935 als Brunnennymphe von Otto Schließler geschaffen, der dem Gestaltungskanon des Nationalsozialismus folgte. Sie war Teil einer konzeptionellen Anlage bei den „Drei Brücken“ in der Schwetzinger Oststadt, die eine architektonische Bekundung der „neuen Zeit“ und als Kulisse für Reden und Ehrungen ausgerichtet war. Über ihrem Kopf hält die Nymphe eine Schale, von der aus ein transparenter Vorhang aus Wasser als „Bekleidung“ herabfloss. Heute steht die Figur im Innenhof des Rathauses.