Etwa 50 km nördlich des Bodensees liegt, eingebettet in die hügelige Moränenlandschaft Oberschwabens, das Federseemoor, ein Naturparadies. Mit über 30 km² ist es Südwestdeutschlands größtes Moor und ein international bekanntes Vogelreservat. Die Besucher werden über attraktive Lehrpfade und Holzstege ohne zu stören durch das Moor geleitet, denn die Feuchtwiesen und der breite Schilfgürtel rings um den Federsee sind geschützte Lebensräume. So brütet im Federseeschilf noch die seltene Rohrweihe. Im Winter kommen seltene gefiederte Wintergäste, wie der Gänsesäger oder sie Kornweihe, für die der Federsee als wichtigste Winterquartier im ganzen südlichen Mitteleuropa ist.
Die Geschichte des Federsees begann nach der letzten Eiszeit, als die von den Alpen bis nach Oberschwaben vorgedrungenen Gletscher langsam abschmolzen. Im abflusslosen Federseebecken entstand ein 30 km² großer Schmelzwasserstausee. Durch natürliche Verladung und durch zwei künstliche Seespiegelabsenkungen hat der Federsee heute nur noch eine Wasserfläche von 1,4 km². Unter den 17 Fischarten ist das Vorkommen der Wildform des Karpfens bedeutend. Der Federsee ist durchschnittlich nur 1 m tief, maximal 3,50 m.