Als Tochter des Kurfürsten Karl I. Ludwig verlebte Prinzessin Elisabeth Charlotte im Heidelberger Schloss eine unbeschwerte Kindheit. Gerne besuchte sie das Schwetzinger Schloss, wo die „Gattin zur Linken“ ihres Vaters, Luise von Degenfeld, zusammen mit den Halbgeschwistern wohnte. Mit 19 Jahren wurde „Liselotte“ mit Philippe d´Orléans, dem Bruder König Ludwigs XIV., verehelicht. Mit dem Tod ihres kinderlosen Bruders Karl II. erlosch die Pfalz-Simmersche Linie. Der Sonnenkönig erhob Erbansprüche auf die Kurpfalz - im Pfälzisch-Orléansschen Erbfolgekrieg wurde das gesamte Territorium, somit auch die Schlösser Heidelberg und Schwetzingen, verwüstet. Als emsige Briefeschreiberin bleibt „Madame“ bis heute in Erinnerung. Die Bank befindet sich am Dreibrückentor.