Berühmt ist das einstige Benediktinerkloster vor allem für seinen barocken Bibliothekssaal mit seinem reichen Schmuck aus Fresken und Skulpturen. Er hat die Ausmaße und die verschwenderische Ausstattung eines Festsaals. Architektur, Malerei, Skulptur und Dekor sind als Gesamtkunstwerk eines theologischen und geisteswissenschaftlichen Programms verpflichtet.
Aber auch die wunderbare Klosterkirche St. Martin besitzt bis heute eine große Bedeutung. Der Bau wirkt von außen monumental und streng durch die nie vollendete Fassade. Der helle Kirchenraum mit den grandiosen Deckenfresken steht am Übergang vom Spätbarock zum Frühklassizismus.
Ein besonderes Besucherhighlight ist das ›Museum im Konventbau‹. Es stellt das Leben der Untertanen im Klosterstaat ins Blickfeld. Sie waren es, die mit ihren Diensten und Abgaben dafür sorgten, dass Wiblingen nicht nur Ort des Gebets, sondern zugleich ein florierender Wirtschaftsbetrieb war.