Inmitten großzügiger Park- und Gartenanlagen liegt das ehemalige Kloster und heutige Schloss Salem. Das prächtige Klosterensemble der Zisterzienser aus dem 12. Jahrhundert gelangte 1802 in den Besitz der Markgrafen von Baden und gehört seit 2009 zu den Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg.
Auslastung
keine Infos vorhanden
Tickets
weitere Infos
Parken
keine Infos vorhanden
Anreise ÖPNV
Haltestellen anzeigen
Erbe der Zisterzienser
Das 1134 gegründete Zisterzienserkloster Salem wurde von den „weißen Mönche“ nach dem biblischen "Ort des Friedens " benannt. Es entwickelte sich recht bald zu einem den bedeutendsten Klöster in Süddeutschland und erlangte den Status einer Reichsabtei, die nur dem Kaiser und dem Papst unterstellt war. Das ausgehende 16. und frühe 17. Jahrhundert war für den Bodenseeraum eine Zeit wirtschaftlicher Prosperität und das 18. Jahrhundert bildete einen Höhepunkt der klösterlichen Kultur in dieser Region. Dies zeigt sich auch in Kloster Salem mit seinen Bauten aus verschiedenen Epochen sowie den prachtvollen Ausstattungen der Räume, die vom hohen Kunstgeschmack der Äbte zeugen. Nach einem verheerenden Brand im März 1697 bauten die Mönche das Kloster neu auf – nun im barocken Stil! Im Zuge der Säkularisation wurde das Kloster aufgelöst und der Besitz ging an das Haus Baden über. Seit 2009 gehört Salem zum größten Teil zu den Staatlichen Schlössern und Gärten Baden-Württemberg.
Kloster und Schloss Salem bietet noch heute einen erlebnisreichen Besuch für die ganze Familie: Die Gärten mit den Labyrinthen, ein Abenteuerspielplatz, die weitläufige Anlage mit den Wirtschaftsgebäuden und dem Marstall, das gotische Münster, die Prälatur mit dem barocken Kaisersaal, dem Appartement des Abtes und der Bibliothek, der Speisesaal der Mönche („Betsaal“) sowie ein Klostermuseum und ein Feuerwehrmuseum.
KLOSTER UND SCHLOSS SALEM IM WINTER
Nur das Klostermuseum „Meisterwerke der Reichsabtei“ geöffnet!
Das Klostermuseum führt den Besucher chronologisch vom Hochmittelalter bis zum Spätbarock durch die wechselvolle Kunst- und Baugeschichte der Zisterzienserabtei. Absolutes Glanzstück ist der Salemer Marienaltar, der 1507/08 von Bernhard Strigel, dem Hofmaler von Kaiser Maximilian I., geschaffen wurde und zu den bedeutendsten Werken des Spätmittealters zählt. Seinen ursprünglichen Platz hatte er in der Marienkapelle, die heute nicht mehr existiert. Besonders sehenswert ist die Darstellung der Geburt Christi, die äußerst innovativ und effektvoll inszeniert ist und als eines der ältesten Nachtbilder der deutschen Malerei gilt. Eindrucksvoll ist auch die Anbetung der Heiligen Drei Könige. Hier ist ein interessantes Detail zu entdecken: Einer der Könige trägt die Gesichtszüge des Kaisers Maximilian I.
ÖFFNUNGSZEITEN DES KLOSTERMUSEUMS IM WINTER:
2. November 2023 bis 22. März 2024: Sa, So und Feiertage von 11.00 bis 16.30 Uhr (geschlossen am 24. und 31.12.)
Eintritt: 5,00 €
FÜHRUNGSANGEBOT IM WINTER:
So und Feiertage, jeweils um 14.00 Uhr (nicht am 24.12. und am 31.12.)
Treffpunkt: im Klostermuseum / Dauer: ca. 1 Stunde
Eintritt: 8,00 € (inkl. Besuch des Klostermuseums)
Der Rundgang führt durch das Münster und weiter durch den Bernhardusgang zum Sommerrefektorium, dem ehemaligen Speisesaal der Mönche, mit prächtigen Stuckaturen und Gemälden aus der Barockzeit.