Durch das Schneiden der Ränder und absichtlich angelegte, spontan wirkenden Spurrillen auf der Gefäßoberfläche möchte ich Bewegung und Lebendigkeit in die Gefäße bringen. Das bewusst Schräge und Asymmetrische sind für mich Gestaltungsprinzipien.
Diese Art des Drehens habe ich auf einer Studienreise (1990) in Japan bewundert und für mich entdeckt. Die Gefäße, die dort so entstehen, begeisterten mich und sind mir Anregung und Vorbild geworden.
Die Keramiken werden in Reduktionsatmosphären im Gasofen bei 1300 Grad C gebrannt. Dabei verwende ich Feldspatglasuren, die mit Oxyden (Kupfer, Eisen, Chrom Kobald) und seltenen Erden eingefärbt werden.
Bei den unterschiedlichen grünlichen - blauen Glasuren handelt es sich um Seladone, Glasuren, die schon im alten China des 12. Jahrhundert verwendet wurden. Dazu kombiniere ich oft eine weisse Glasur. Zum Bemalen mit dem Pinsel verwende ich ein sogenanntes "Ochsenblut" und eine grüne Glasur. Alle Glasuren werden in der Werkstatt in Kandern nach selbstentwickelten Rezepten hergestellt und von Hand aufglasiert.