Es handelt sich um König Sigismund (rechts) und den auf dem Konzil gewählten Papst Martin V. (links). Lenk bezeichnet sie als „Gaukler“, die sich die Insignien der Macht unrechtmäßig angeeignet haben und karikiert die beiden in seiner imposanten Statue "Imperia".
Die Skulptur, die auf Initiative des Fremdenverkehrsvereins Konstanz e.V. (jetzt: KonTour Konstanz Tourismusförderverein e. V) von Sponsoren sowie der Eigenleistung des Künstlers geschaffen und später an die Tourist-Information Konstanz GmbH (jetzt: MTK) übergeben wurde, löste heftige Diskussionen in der Öffentlichkeit aus; die Medien berichteten rund um den Globus darüber. Seither ist die "Imperia" eines der beliebtesten Touristenziele in der größten Stadt der Vierländerregion Bodensee. Sie stellt einen literarischen Bezug zu den Erzählungen des französischen Romanciers Honoré de Balzac (1799-1850) über die "Schöne Imperia" zu Zeiten des Konstanzer Konzils (1414-1418) her, auch wenn die echte Römerin zwischen 1455 und 1511 gelebt haben soll, wie der Literaturhistoriker Prof. Dr. Helmut Weidhase inzwischen feststellte.